"Osthaus Museum ist phantastisch"



Hagen. (wr) Jan Hoet beeindruckte: Von einer fruchtbaren Partnerschaft mit der ostwestfälischen Wirtschaft berichtete der Direktor des "MARTa" Herford am Dienstagabend vor dem Osthaus Bund.

Nicht nur Gastgeberin Eva Pieper-Rapp-Frick und Dr. Birgit Schulte, kommissarische Direktorin des Osthaus Museums, freute der "kurzweilige Abend". Der renommierte Gast, viel beachteter Documenta-Macher in Kassel und heute Direktor des Herforder Museums, ging in seinem Vortrag im KEOM zunächst aber auf die "spektakuläre Architektur" des MARTa ein. Architekt Frank Gehry verbesserte das Stadtbild Herfords an einer hässlichen Zufahrtstraße und schuf ein Bauwerk hoher Qualität.

Jan Hoet outete sich zugleich als inhaltlich den Ideen des Hagener Museumsgründers sehr nahestehend und begeisterte sich für "das phantastische Karl Ernst Osthaus Museum". Besonderes Interesse fand bei den Zuhörern die gelungene Zusammenarbeit zwischen Museum und Wirtschaft in Herford, ganz im Sinne von "Kunst und Kommerz": Ob Poggenpohl und Interlübke oder Gerry Weber und Porsche - den Unternehmen dient das Museum als prestigeträchtiger Veranstaltungsort für repräsentative Auftritte, die Kunst gibt Impulse für das Firmendesign. Die Zuhörer äußerten später in der Diskussion einhellig die Hoffnung, dass auch westfälische und Hagener Wirtschaft sowie die künftig zwei Museen in Hagen zu einer solchen Kooperation kommen können.


29.03.2006/ Westfälische Rundschau / HAGEN